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Einen Zaun bauen

Arbeiten von Fachkräften ausführen zu lassen, kann kostspielig sein. Mit der richtigen Herangehensweise können Sie vieles selbst erledigen. Dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf der SKIL Website können Sie Zeit und Geld sparen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind in Kategorien unterteilt, die sich auf die verschiedenen Arbeiten im und ums Haus beziehen, und bieten Ihnen leicht verständliche Erklärungen von A bis Z.

Klicken Sie einfach auf eine unserer Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder einen Do-it-Yourself-Tipp, und Sie können sofort loslegen!

  1. Zaunarten

    Drahtzaun
    Ein Drahtzaun lässt sich schnell errichten, ist kostengünstig und einfach instandzuhalten.

    Gabionen
    Gabionen sind mit Mauersteinen oder Rindenmulch gefüllte Metallkörbe und gewinnen zunehmend an Popularität als Gartenabgrenzung. Sie können solch einen Zaun leicht selbst errichten, allerdings ist ein stabiler Untergrund nötig, wenn Sie die Körbe mit Steinen befüllen wollen.

    Heckenzaun
    Eine Hecke lässt sich einfach pflanzen, muss aber regelmäßig beschnitten werden. Pflanzen und Büsche, die sich ideal für eine Hecke eignen, sind zum Beispiel Efeu an einem Drahtzaun, Koniferen, Buchsbaum, Buche und Kiefer. Hecken bieten weniger Schutz vor unerwünschtem Besuch als andere Zaunarten.

    Holzzaun
    Holz passt wunderbar in die natürliche Gartenumgebung und eignet sich gut für Zäune. Sie können verschiedene Holzarten wählen, von europäischen bis hin zu exotischen Hölzern. Kosten und Aufbautechnik hängen vor allem von der gewünschten Höhe und Bauart des Zauns ab.

     

  2. Markieren der Zaunlinie

    Ebnen Sie den Boden entlang der gewünschten Zaunlinie so gut wie möglich ein. Messen Sie die Länge des Zauns aus und bestimmen Sie, wo die mittleren und abschließenden Pfosten platziert werden sollen. Teilen Sie dafür die Länge in gleichgroße Abschnitte ein. Die Endpfosten werden an den Enden der horizontalen Bretter (Länge: 4 m) positioniert. Fertigen Sie zunächst eine Zeichnung an und entscheiden Sie dann, welche Materialien Sie in welchen Längen benötigen. Wenn Sie den Standort des Zauns bestimmt haben, können Sie die Höhe von 1,80 m markieren. Verwenden Sie eine zwischen die Endpfosten gespannte Schnur, um alle Pfosten geradlinig auszurichten.

  3. Stieftipp

    Standard-Gartenzäune

    In Gartenzentren finden Sie eine Auswahl verschiedener Zaunlängen und -materialien. Die meisten haben feste Längen und Höhen, wobei Qualität und Preis variieren.

  4. Beidseitiger Lattenzaun

    Ein Zaun aus beidseitig angeordneten Latten ist winddurchlässig und wirkt luftig, bietet aber vollständigen Sichtschutz. Wählen Sie Latten und Pfosten aus glattgehobelter und imprägnierter Kiefer oder einem anderen Gartenholz. Die horizontalen Bretter haben ein Maß von 1,8 x 14,5 x 400 cm, die vertikalen Latten 1,8 x 14,5 x 180 cm. Die Maße der Pfosten sind 6,8 x 6,8 x 270 cm.

  5. Abstand zwischen den Latten

    Setzen Sie alle 4 m einen Zaunpfahl, mit Zwischenpfosten alle 2 m. Achten Sie darauf, dass alle vertikalen Latten mit dem gleichen Zwischenraum über die Länge von 4 m angebracht werden. Die Latten auf der anderen Seite werden dann vor den Zwischenräumen angebracht. Um die vertikalen Latten zu befestigen, schrauben Sie auf einer Seite drei Querstreben (unten, in der Mitte und oben) an den Pfosten. Die Querstreben können die gleiche Größe haben wie die vertikalen Latten, nur in der Länge unterscheiden sie sich. Schrauben Sie dann die vertikalen Latten an die Querstreben.

  6. Wie viele Latten werden benötigt?

    Beispiel: Sie möchten einen Zaun mit 180 cm Höhe errichten. Wenn Sie 1,8 x 14,5 cm große Zaunlatten mit einem Zwischenraum von 7 cm wählen, benötigen Sie pro Meter Zaun fünf Latten auf der Vorderseite und vier auf der Rückseite. Das sind insgesamt neun Latten pro Meter Zaun. Beträgt die Länge des Zauns zum Beispiel 12 m, brauchen Sie 9 x 12 = 108 vertikale Latten von 180 cm Länge. Für die drei Querstreben (unten, in der Mitte und oben) benötigen Sie für jeden Zaunabschnitt drei Latten mit 4 m Länge. Ein 12 m langer Zaun besteht aus drei Abschnitten, was insgesamt neun Querstreben mit 4 m Länge erfordert.

     

    Rechnen Sie einige zusätzliche vertikale Latten mit ein, falls welche kaputtgehen oder unerwartet mehr benötigt werden. Verwenden Sie Edelstahlschrauben oder verzinkte Schrauben in der Größe 4 x 30 mm, um die Latten zu befestigen. Die Anzahl der Schrauben, die Sie für die Querstreben benötigen, beträgt 3 x 3 Schrauben pro Querstrebe x 9 = 81 Schrauben. Für die vertikalen Zaunlatten benötigen Sie 108 x 3 = 324 Schrauben. Insgesamt sind das also 81 + 324 = 405 Schrauben.

  7. Abstecken

    Die Position der Zaunpfähle markieren Sie am besten entlang der Außenseite der Schnur, zum Beispiel mit kleinen Pflöcken. Dies ist wichtig, da Ihre ursprünglichen Markierungen auf der Schnur nicht mehr einfach zu erkennen sind, wenn Sie die Löcher für die Pfähle graben. Das Aufstellen der Zaunpfähle geht zu zweit sehr viel leichter und schneller, denn so können etwa die langen Querstreben einfacher befestigt und die Zaunpfähle besser in den Boden getrieben werden.

  8. Löcher für die Pfosten graben

    Fangen Sie mit den Eckpfosten an. Graben Sie mit einem schmalen Spaten oder einem Erdbohrer ein schmales Loch von 60 bis 80 cm Tiefe. Damit der Pfosten sicher steht, graben Sie bis ins feste Erdreich. Bei trockenem Boden sollten Sie diesen zuerst befeuchten, damit das Graben oder Bohren einfacher ist. Sie können auch verzinkte Pfostenträger verwenden, die Sie direkt in den Boden treiben können.

     

  9. Verrotten der Pfosten vermeiden

    Das untere Ende aller Pfosten sollte bis zu einer Höhe von 10 cm über dem Boden behandelt sein, um ein Verrotten des Holzes zu vermeiden. Sie können dafür verschiedene Holzschutzmittel, Bitumen oder auch Acrylharz verwenden, das nach dem Aushärten komplett wasserfest ist. Alternativ können Sie den Holzpfahl auch in ein PVC-Rohr mit einem größeren Durchmesser setzen, damit das Holz nicht verrottet.

  10. Pfosten aufstellen

    Positionieren Sie den Pfosten auf der Mittelachse der Markierung. Steigen Sie auf eine Stufenleiter und treiben Sie den Pfosten mit einem Vorschlaghammer in den Boden, bis sich das obere Ende des Pfostens auf der Höhe der Schnur befindet. Prüfen Sie nach jedem Hammerschlag mithilfe der Wasserwaage, dass der Pfosten noch exakt vertikal ausgerichtet ist. Sollte sich der Pfosten durch die Hammerschläge verformen und keinen genau quadratischen Querschnitt mehr haben, können Sie ihn mithilfe einer Schraubzwinge wieder in die richtige Form bringen. Tragen Sie immer Arbeitshandschuhe, damit Sie sich keine Splitter einziehen.

  11. Beton gießen

    Eine Betonmischung hält den Pfosten sicher in Position. Rühren Sie die Mischung an und gießen Sie sie in das Erdloch. Für die Mischung verwenden Sie 1 kg groben Sand, 1 kg Kies und 0,5 kg Zement. Sie können auch schnelltrocknenden Mörtel direkt in das Loch geben und Wasser hinzufügen. Achten Sie darauf, dass der Pfosten seine vertikale Position hält und korrekt ausgerichtet ist. Verwenden Sie zur Überprüfung eine Wasserwaage oder ein Lot. Zum Schluss schlagen Sie den Zaunpfahl mit dem Griff eines Vorschlaghammers fest in den Boden.

     

  12. Zwischenpfosten

    Positionieren Sie die Zwischenpfosten entlang der Mittelachse des Zauns. Beachten Sie dabei die angebrachten Markierungen. Wenn nötig, können Sie eine Schnur zwischen die beiden Endpfosten spannen, um sicherzustellen, dass alle Pfosten in einer Linie ausgerichtet sind.

  13. Horizontale Nivellierung

    Um sicherzustellen, dass die Oberkanten aller Pfosten auf gleicher Höhe sind, können Sie eine Schlauchwaage oder einen transparenten, mit Wasser gefüllten Gartenschlauch verwenden. Achten Sie darauf, dass sich im Gartenschlauch keine Luftblasen befinden. Sind die Pfosten nicht gleich hoch, können Sie die oberen Enden dann entsprechend absägen.

  14. Querstreben befestigen

    Beginnen Sie mit der unteren horizontalen Querstrebe und schrauben Sie sie kurz über dem Boden an. Prüfen Sie mit der Wasserwaage, dass die Querstrebe exakt horizontal ausgerichtet ist. Bohren Sie die Löcher für die Schrauben vor, damit das Holz nicht splittert. Verwenden Sie drei Schrauben für jede Verbindung von Querstrebe und Pfahl. Befestigen Sie dann die obere Querstrebe und zuletzt die mittlere. Achten Sie darauf, dass sie alle Querstreben exakt horizontal ausrichten, und überprüfen Sie dies mit der Wasserwaage.

  15. Schraubzwingen als „zusätzliche Hand“

    Das Anbringen der Querstreben ist einfacher, wenn Sie sie mit Schraubzwingen in Position halten und dann festschrauben. Am besten ist es, die Zaunabschnitte nacheinander zu bearbeiten, falls Ihnen beim Ausmessen ein Fehler unterlaufen ist.

  16. Vertikale Latten auf der Vorderseite anbringen

    Beginnen Sie mit der ersten Zaunlatte an der auffälligeren Zaunseite, zum Beispiel gegenüber vom Haus. Verwenden Sie zur Überprüfung immer eine Wasserwaage oder ein Lot. Eine Hilfe sind auch 7 cm lange Holzstücke als Abstandhalter, die Sie jeweils zwischen zwei Latten platzieren. Prüfen Sie die Abstände zwischen den Latten regelmäßig nach, weil die Breite der Zaunlatten unterschiedlich sein kann.

  17. Vertikale Latten auf der Rückseite anbringen

    Nachdem Sie die Latten auf der Vorderseite angebracht haben, beginnen Sie wieder am Anfang: Zeichnen Sie die Mittellinie des Zwischenraums der ersten beiden Vorderlatten ein. Sie markiert die Position der Mitte der ersten Zaunlatte auf der Rückseite des Zauns. Am besten ist es, wenn Sie die Mittellinien für alle Zaunlatten als Prüfmaß einzeichnen. Überprüfen Sie mit einer Wasserwaage oder einem Lot, dass alle Latten korrekt vertikal ausgerichtet sind.

  18. Tore

    Ein Tor im Zaun kann sehr nützlich sein. Die Standardbreite beträgt dabei 90 cm, die Höhe ist dieselbe wie die Zaunhöhe. Um zusätzliche Stabilität zu schaffen und ein Verziehen des Tores zu verhindern, bringen Sie zwei diagonale Latten in einem Winkel von 45° an. Die Pfosten für das Tor werden genauso aufgestellt wie die Zaunpfosten. Für das Tor benötigen Sie Scharniere, einen Riegel oder ein Schloss mit Schlüssel sowie Schrauben und Muttern. Bei Bedarf können Sie zwei längere Pfosten links und rechts des Tores anbringen und oben mit einem Querbalken verbinden. So verteilt sich das Gewicht des Tores auf beide Pfosten.

  19. Pfostenkappen

    Setzen Sie Abschlusskappen auf die Pfosten, damit sie vor Regenwasser geschützt sind und nicht verrotten. Alternativ können Sie auch ein Stück Dachpappe auf die Pfosten nageln oder das obere Pfostenende schräg sägen.

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